Eye Tracking Lesetipps
Wir präsentieren Ihnen hier laufend Lesetipps aus den Bereich Eye Tracking für Anwender. Dabei verweisen wir vor allem auf deutschsprachige Beiträge, Blogs und Studien die uns informativ und nützlich erscheinen.
Viel Spass beim Stöbern und Schnuppern!
Kapitel: Eye Tracking Analyse von Website-Designs
Eye-Tracking Heatmaps: Wie suchen Smartphone Nutzer?
Tipp vom 25.Mai.2013: Eintrag von Sebastian Socha, auf blog.kennstdueinen.de
Eine aktuelle US-Studie befasst sich anhand einer Eye Tracking Analyse kombiniert mit einer Verbraucherbefragung eingehend mit dem Nutzerverhalten auf Smartphones.Sebastian Socha fasste in seinem Beitrag die Highlights der äusserst interessanten Studie des Vermarktungsunternehmen Mediative zusammen. Im Fokus der Studie standen sowohl Eye-Tracking Analysen als auch ein Fragekatalog zur Verwendung von Smartphones und Tablets im Kontext der lokalen Suche.Die Untersuchung ist so umfangreich, dass Sebastian Socha in seinem Beitrag sich auf die wichtigsten Charts und Fakten konzentriert. Der gesamte Report von Mediative kann ebenfalls als eBook heruntergeladen werden.
Zusammenfassung:
Die Gründe für die Entscheidung eines lokalen Anbieter sind:
- Die Nähe zum Anbieter ist gegeben
- Der Anbieter ist einem bekannt
- Die Gegend, wo der Anbieter sitzt, ist bekannt
- Die Bewertungen und Kundenmeinungen sind überzeugend
- Wenn ein Anbieter als “der Beste” heraussticht
Highlights:

Eye Tracking Heatmaps bei der lokalen mobilen Suche auf Smartphones. Weitere interessante Illustrationen finden Sie in der Studie.
Die interessanten Beobachtungen aus der Eye Tracking Analyse sind:
- Bei Brand-Suchanfragen erwarten Nutzer das passende Resultat an erster Stelle. Es wird kaum vertikal nach unten gescannt.
- Bei Ergebnislisten wird sehr stringent nach unten hin gescannt, mit nur wenig Spielraum für die Blicke auf Abbildungen und Entfernungsangaben.
- Der Blick auf Kartenmaterial scheint sich hauptsächlich auf die Mitte der Karte zu fokussieren; im Gegenzug wird die Karte permanent mitbewegt.
- Lokale Suchen im Browser scheinen hingegen noch immer dem klassischen Dreicks-Muster bei der Blickführung zu entsprechen; dies liegt vermutlich auch an den organischen Suchergebnissen, deren Seiten-Titel gescannt werden müssen.
- Bei Suchen nach nahegelegenen Anbietern liegt der Fokus der Blickführung eindeutig auf den Entfernungsangaben.
Takeaway:
Basierend auf den gewonnen Erkenntnissen lassen sich recht sinnvolle Schritte bei der Optimierung von Firmen-Websites einleiten. Dies ist umso wichtiger, weil klar sein muss, dass nur ein kleiner Anteil (1/3) der Nutzer von unterwegs mit dem Smartphone nach einem lokalen Anbieter sucht, denn ganze 2/3 der Nutzer führen ihre lokalen Branchensuchen stationär mit einem Smartphone (Büro, zu Hause, Café, etc.) durch.
In jedem Fall erfährt man in der Studie abhängig von der Ausrichtung der Branche – worauf die Nutzer bei der mobilen Suche achten, worauf der Nutzer viel Wert legt, wie der Recherche-Zyklus abläuft, wie oft und warum Nutzer einen “Check-In” durchführen, als wie wichtig Nutzermeinungen und Kundenbewertungen beurteilt werden, wie weit ein Nutzer zu fahren oder zu Fuß zu laufen bereit wäre, um einen lokalen Anbieter aufzusuchen und vieles mehr. Weiter zum Beitrag >>
Eyetracking Armageddon – wie falsche Analysen ihre Conversion Rate verhageln
Tipp vom 21.Mai.2013: Eintrag von Torsten Hubert, bei konversionskraft.de
Empfohlen für: Einsteiger und Auftraggeber von Eye Tracking Studien

Nutzergruppe: n=10 (6M, 4W) / Alter: 22 bis 43 Jahre / durchschnittliche bis hoher Internetaffinität.
Aufgabe der Testpersonen: Was verkauft der Anbieter?
Heatmap von der Startseite / neue Besucher / erste 5 Sekunden / Ersteindruck.
Zusammenfassung:
Das Ergebnis einer Eye Tracking Analyse lässt sich durch die Aufgabenstellung stark beeinflussen.
Je nach Aufgabenstellung können die Ergebnisse stark variieren. Torsten Hubert zeigt anhand von zwei Beispielen wie stark die Aufgabe Einfluss auf das Ergebnis hat. Dies birgt das Risiko anhand unsauberen Eye Tracking Studien die falschen Schlüsse zu ziehen.
Takeaway:
Eye Tracking ist nach wie vor eine sehr effiziente Möglichkeit den Ersteindruck einer Seite zu analysieren. Bei den Untersuchungen ist jedoch darauf zu achten, die Aufgabenstellung präzise auf das gewünschte Ziel auszurichten.
Potentielle Probleme im Erstkontakt mit einer Website lassen sich sehr gut qualitativ mit Probandentests herausarbeiten. Hierbei sollte der Fokus auf den Bedürfnissen und Erwartungen der Nutzer liegen. Die Usability spielt für den Ersteindruck eine deutlich untergeordnete Rolle. Umso mehr aber nach dem Ersteindruck, wenn sich der Nutzer entschieden hat auf der Website zu bleiben und nicht mit 2 Klicks zum nächsten Konkurrenten zu wechseln. Bloggeintrag lesen >>>